Das Hören, Fühlen und Beeinflussen von Objekten in der Virtuellen Realität bezeichnet man mit dem Begriff CyberSpace, dem kybernetischen Raum.

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Der Begriff Kybernetik, also Cyberspace stammt von dem amerikanischen Wissenschaftler Wiener und wurde von dem griechischen kybemetike abgeleitet, der Bezeichnung für die Steuermanns- Kunst griechischer Seefahrer. Die Kybernetik ist eine in mehrere Fachbereiche unterteilte Wissenschaft, die die Beziehung zwischen biologischen und technischen Abläufen verbindet. Im Cyber-Space entsteht durch Impulse aus 3D-Sichtgeräten und Daten-Handschuhen eine Sinnes-Täuschung. Durch diese an den Computer angeschlossene Sensor-Geräte sieht und fühlt der Anwender seine Handlungen an den künstlichen Objekten direkt. Auch der Cyberspace findet im kybernetischen Raum statt.

Das Konzept von Cyberspace

Die erste ernstzunehmende Ausformulierung des Konzepts findet sich bereits 1964 in Stanislaw Lems Summa technologiae, worin das Konzept des Cyberspace unter der Bezeichnung Periphere Phantomatik beschrieben wird. Eine weitere frühe Darstellung findet sich in Oswald Wieners Roman die Verbesserung von Mitteleuropa von 1969, in den Abschnitten notizen zum konzept des bio-adapters und appendix A. der bio-adapter. In der Kurzgeschichte True Names and Other Dangers (1987) führte Vernor Vinge die Ideen weiter. Seine Protagonisten wandern in einer virtuellen Welt und interagieren mit virtuellen Gegenständen. Manche haben sich in Gruppen zusammengeschlossen und verstecken sich in abgetrennten Teilen, genannt Walled Garden.

Umgangssprachlich diente der Ausdruck Cyberspace vor allem in den 90er Jahren zumeist als Synonym für das Internet oder spezieller das World Wide Web (WWW). Die technik- und sozialwissenschaftliche Forschung tendiert jedoch dahin, Internet und WWW als Infrastrukturen vom Cyberspace zu unterscheiden. Cyberspace erscheint hier als virtualisierter Raumeindruck, der keine topographische Lokalität aufweist. Darüber hinaus wird Cyberspace in aktuellen sozialwissenschaftlichen Forschungsansätzen als „computermedial erzeugter Sinnhorizont“ verstanden. Wer in den Cyberspace eintritt, dessen soziale, sachliche, räumliche und zeitliche Wahrnehmungen werden virtualisiert.

Die Entwicklung der Kybernetik und des Cyberspace

Eine Hochphase erlebte die Kybernetik von 1946 bis 1953 auf den weltberühmten Macy-Konferenzen. Bedeutende Wissenschaftler wie Alan Turing, John von Neumann und Heinz von Foerster legten hier die Grundsteine der modernen Computertechnik wie im Bereich der Rechnerarchitektur, die heute Voraussetzung sind für den realen Cyberspace auf Computern.

Üblicherweise assoziiert man mit dem Cyberspace in realen Rechnersystemen einen computermedial erzeugten virtuellen Raum, welcher auf der Bildschirmanzeige eines Computersystems dargestellt und lediglich in der geistigen Vorstellung durch die Achsen eines hinzugedachten Koordinatensystems aufgespannt wird. Das hinzugedachte Koordinatensystem ist nur ein Hilfsmittel, welches in der computergrafischen Programmierung praktische Anwendung findet, jedoch bei Ausführung des Codes auf dem Bildschirm in der Regel nicht zu sehen ist. Sind die Objekte im virtuellen Raum planvoll erzeugt, so kann im virtuellen Raum ein Sinnhorizont generiert werden, mit dessen Hilfe eine virtuelle Welt entsteht, die im Zusammenhang mit dem Internet im Begriff des Web3D eine spezielle Konkretisierung erfährt.