Das Corpus Luteum ist ein entscheidendes Element für die Einnistung eines befruchteten Eies in der Gebärmutter. Es bildet sich nach dem Eisprung an der Oberfläche des Eierstocks. Der Eisprung findet meist am 14. Tag des Mentruations-Zyklus statt. Hierbei wird das Ei aus einer feinen von Zellen umge benen Hülle ausgestoßen, in der es im Eierstock gereift ist. Diese Hülle verändert nach dem Eisprung ihre Form und bildet eine lange, ovale Struktur. Die Zellen nehmen eine gelbliche Färbung an – das Corpus Luteum. Am 22. oder 23. Tag der Menstruation ist das Corpus Luteum voll ausgebildet. Ist das Ei bis jetzt noch nicht befruchtet, zersetzt sich das Corpus Luteum und wird zum Corpus Albicans. Das unbefruchtete Ei wird mit der Regelblutung ausgeschieden. Ist das Ei befruchtet worden, bleibt die Zersetzung jedoch aus. Oas Corpus Luteum beginnt dann, das Hormon Progesteron auszusondern, das ein Wachstum der Gebärmutter-Schleimhaut bewirkt, damit sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter festsetzen kann.

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Mehr wissenswertes über Corpus luteum, den Gelbkörper

Der Gelbkörper, auch Corpus luteum genannt, entsteht bei Säugetieren während des Eisprungs (Follikelsprung) einer Eizelle. Unter dem Einfluss des luteinisierenden Hormons (LH) verlässt die reife Eizelle den Eifollikel; der Rest – bestehend aus den in der Wand des geplatzten Follikels liegenden endokrinen Granulosazellen und einwandernden Thekazellen – erscheint als kleiner gelber Körper und wird als Gelbkörper bezeichnet. Er produziert in der zweiten Phase des Monatszyklus neben kleinen Mengen des Hormons Östrogen zunehmend Progesteron, das auch Gelbkörperhormon genannt wird und für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft sorgt. In den ersten 7–8 Schwangerschaftswochen wird das Progesteron fast ausschließlich vom Gelbkörper gebildet, danach übernimmt diese Aufgabe überwiegend die Plazenta, für deren Entwicklung Progesteron ebenfalls bedeutsam ist.

Die Gebärmutterschleimhaut bereitet sich auf eine mögliche Schwangerschaft vor

Unter der Wirkung des Progesterons bereitet sich die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft und Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Kommt es zu keiner Schwangerschaft, beginnt der Gelbkörper etwa 9 Tage nach der Ovulation zu schrumpfen (→ Luteolyse), wandelt sich in Narbengewebe um und produziert dabei immer weniger Progesteron, was beim Menschen schließlich zur Regelblutung führt. Nach seiner bindegewebigen Umwandlung wird er als Corpus albicans (lat. albicare „weiß sein“, „schimmern“, Plural Corpora albicantia) bezeichnet. Die Vielzahl umgewandelter Gelbkörper gibt dem senilen Eierstock seine typische narbige Oberflächenstruktur. Kommt es zur Einnistung einer befruchteten Eizelle, bleibt das Corpus luteum – beim Menschen unter dem Einfluss des humanen Choriongonadotropins (hCG) – erhalten. Es wandelt sich in das Corpus luteum graviditatis um, das zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels bis zur Hälfte des gesamten Ovars einnimmt und für eine ausreichende Progesteronproduktion sorgt, bis die Plazenta (Mutterkuchen) in der Lage ist, über ihren Trophoblastanteil die Hormonproduktion selbst zu übernehmen.

Grund für eine Fehlgeburten kann eine Corpus luteumschwäche, also Gelbkörperschwäche sein

Eine Gelbkörperschwäche ist ein häufiger Grund dafür, dass eine Frau nicht schwanger wird oder gehäuft sehr frühe Fehlgeburten (Abort) erleidet. Die experimentelle Entfernung des Gelbkörpers bedingt in der Regel einen Frühabort.

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